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Cane Corso Italiano Pflege, Haltung und Krankheiten

Hinweise zur Pflege und artgerechten Haltung und Krankheiten der Rasse des Cane Corso

Die italienische Hunderasse Cane Corso gilt als pflegeleicht. Das liegt an dem sehr kurzen Fell, sodass einmal Bürsten am Tag ausreicht. Allerdings zeigt er sich anfällig für einige Krankheiten, die Du bei der Pflege des Cane Corso berücksichtigen solltest. Der kräftige, große und als Arbeitstier bekannte Hund eignet sich nur bedingt für die Stadt. Er benötigt sein eigenes Revier, in dem er den Wachtrieb auslebt.

Cane corso
Cane corso © jagodka fotolia.com

Darüber hinaus kommen bei der Haltung rechtliche Aspekte ins Spiel. Einige Bundesländer stufen den Cane Corso als Listenhund ein.

Das geht mit erhöhten Steuern und strengen Auflagen einher. Im weiteren Verlauf erfährst Du ausführlich, auf welche Punkte es bei Pflege und Haltung des Cane Corso ankommt.

Das Wesen des Cane Corso determiniert die Haltung

Die Verhaltens-Eigenschaften des Cane Corso wirken sich auf die empfohlene Haltung der sogenannten „italienischen Dogge“ aus. Der Hund besitzt den Ruf eines leidenschaftlichen Arbeitstieres. Er erwartet von Dir als seinem Herrchen anspruchsvolle Beschäftigungen. Zwar charakterisiert ein freundliches, ruhiges Wesen den Cane Corso, dennoch benötigt er ein zu verteidigendes Revier. Der Drang zur Bewegung schränkt die Orte für die Haltung eines Cane Corso stark ein.

Aufgrund der beschriebenen Eigenschaften eignet sich die italienische Dogge eher nicht für die Haltung in der Großstadt. Dasselbe gilt, wenn Du in einer vergleichsweise kleinen Wohnung lebst. Der rund 50 Kilogramm schwere, kräftige Hund benötigt seinen Platz. Er fordert von Dir relativ viel Auslauf, um den sehr ausprägten Bewegungsdrang auszuleben. Andernfalls gilt eine artgerechte Haltung des Cane Corso als nicht möglich. Neben viel Auslauf bietet sich bei der Haltung der italienischen Dogge der Besuch von Hundesport-Einrichtungen an.

Haltung des Cane corso als Schutzhund möglich

Der freundliche und kinderliebe Hund zeichnet sich durch seine große Treue aus. Zudem gilt er als verspielt und anschmiegsam. Die italienische Dogge benötigt während der Haltung keine zu harte Hand. Dafür eignet er sich als Familien- oder auch Schutzhund. Häufiger Besuch von Fremden stellt in der Regel kein Problem dar. Unbekannte Personen interessieren die italienische Dogge nicht, solange diese nicht ihren Besitz oder die Familie bedrohen.

Falls Du mit dem Gedanken spielst, einen Cane Corso zu halten, benötigst Du einen geeigneten Aufenthaltsort für den Hund. Im Idealfall besitzt Du ein großes Grundstück, auf dem sich die italienische Dogge frei bewegt. Dort lebt der Cane Corso seinen Schutzdrang aus und bewacht das Grundstück.

Frühzeitige Sozialisierung bei der Haltung erforderlich

Die Arbeits- und Wachtriebe des Cane Corso beachtest Du bei der Haltung des Hundes. Es bedarf einer feinfühligen Erziehung und frühzeitigen Sozialisierung des Tieres. Andernfalls schlägt später der natürliche Jagdtrieb des Cane Corso durch.

Obwohl der Hund gegenüber Fremden meistens kein aggressives Verhalten zeigt, benötigt der unbeaufsichtigte Auslauf im Garten einen hohen Zaun. Bringe außerdem ein Warnschild an, welches Deine Besucher auf den Hund hinweist. Letztendlich gilt der Cane Corso als ein Tier mit einem sehr stark ausgeprägten Charakter. Daher empfiehlt sich die Haltung des Hundes nicht für Anfänger, sondern nur für Hundehalter mit entsprechender Erfahrung.

Cane Corso als Listenhund eingestuft in zwei Bundesländern

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Cane Korso-Haltung stellen die rechtlichen Aspekte dar. In einigen Bundesländern besitzt die vorgestellte Rasse den Status eines Listenhundes. Dazu gehören Brandenburg und Bayern. Als Listenhunde gelten Rassen, die der Gesetzgeber als gefährlich oder potenziell gefährlich einstuft. Daher fallen mitunter höhere Steuern bei der Haltung des Tieres an. Darüber hinaus gelten verschärfte Auflagen.

Pflegeleichte Hunderasse – regelmäßiges Bürsten des Fells

Neben der artgerechten Haltung spielt die richtige Pflege des Cane Corso eine große Rolle im Hinblick auf dessen Wohlbefinden. Die Hunderasse zeichnet sich durch ihr kurzes, glänzendes und glattes Fell aus. Farblich bewegt sich das Fell zwischen grau und schwarz.

Der Pflege-Aufwand hält sich bei der vorgestellten Rasse in Grenzen. Cane Corso Italiano Pflege, Haltung und Krankheiten zeigt sich die Rasse als nicht anspruchsvoll. Es reicht aus, wenn Du in regelmäßigen Abständen das Fell des Hundes bürstest. Dadurch erhält es seinen Glanz. Idealerweise bürstest Du das Fell Deines Hundes einmal am Tag.

Häufige Krankheiten der italienischen Dogge bei der Pflege beachten

Ansonsten gilt es bei der Cane Corso Italiano Pflege, potenzielle Krankheiten im Auge zu behalten. Die vorgestellte Hunderasse zeigt sich anfällig für Krankheiten, die den Bewegungsapparat des Tieres betreffen. Dazu gehört beispielsweise die Hüftdysplasie, häufig abgekürzt als HD. Dasselbe trifft auf die unter dem Kürzel ED bekannte Ellbogendysplasie zu.

Bei der Hüftdysplasie handelt es sich um eine genetisch bedingte Fehl-Entwicklung des Hüftgelenks, die zu den häufigsten Krankheiten bei mittelgroßen bis großen Hunden zählt. Die Ausprägung der Krankheit hängt von mehreren Faktoren ab. Als wichtige Faktoren gelten in dieser Hinsicht die Bewegung und die Ernährung des Tieres. Ein zu frühes und intensives Training des Hundes wirkt sich negativ auf dessen Hüftgelenke aus. Gleichmäßige, moderate Bewegung fördert dagegen eine straffe Muskulatur, welche die Hüfte stabilisiert.

Außerdem besitzt eine zu eiweiß- und energiehaltige Nahrung einen schlechten Einfluss. Mitunter deuten bei einigen jungen Tieren bereits nach wenigen Wochen beziehungsweise Monaten Symptome auf eine Hüftdysplasie hin.

Informationen zur Hüftdysplasie

Schmerzen beim Aufstehen, eine für die Rasse zu geringe Aktivität oder passive Bewegungen des Hüftgelenkes stellen Anzeichen auf eine Hüftdysplasie dar. Die endgültige Diagnose setzt eine Röntgen-Aufnahme beim Tierarzt voraus. Eine heilende Behandlung der besagten Krankheit kennt die Tiermedizin nicht. Stattdessen zielt die Therapie darauf ab, die Symptome zu lindern und ihr Fortschreiten zu verlangsamen.

Ein frühzeitiges Erkennen der Erkrankung bietet die Chance, dem Hund den richtigen Umgang mit der Einschränkung beizubringen. Das ermöglicht ihm ein weitestgehend normales Leben. Hierbei vermeidet der Cane Corso Bewegungen, die Verschleiß-Erscheinungen an der Hüfte begünstigen. Dazu zählen Sprünge auf einem harten Untergrund, das Treppenlaufen oder andere Bewegungen mit stauchender Wirkung auf die Gelenke. Zudem besteht die Möglichkeit einer medikamentösen Behandlung der Krankheit. Als kostspielige Alternative existiert zudem das künstliche Hüftgelenk, welches dafür Beschwerdefreiheit verspricht.

Trotz Ellbogendysplasie schmerzfreies Leben möglich

Bei der Ellbogendysplasie handelt es sich erneut um eine vererbte Störung in der Entwicklung des Skeletts während der Wachstumsphase. Sie setzt bei Jungtieren im Alter zwischen vier und acht Monaten ein. Es kommt zu einer Veränderung des Gelenks, die beim Cane Corso Schmerzen verursacht. Das schränkt die Beweglichkeit des Tieres ein. Steife Ellbogen nach längeren Ruhephasen oder am Morgen deuten auf die Krankheit hin. Zwar gilt diese als nicht heilbar, jedoch erreichen die Tierärzte oft eine Schmerzfreiheit bei den betroffenen Hunden.

Zusätzlich zu den aufgeführten Krankheiten an den Knochen treten beim Cane Corso Erkrankungen auf, die den Herzmuskel betreffen. Gleichermaßen warnt die Tiermedizin vor Beschwerden und Einschränkungen beim Sehvermögen.

Pflegeleichte Hunderasse mit besonderen Ansprüchen bei der Haltung

Der Cane Corso ist ein verhältnismäßig pflegeleichter Hund. Der Aufwand begrenzt sich im Wesentlichen auf das regelmäßige Bürsten des Fells. Dadurch erhältst Du den natürlichen Glanz des kurzen Haarkleides der italienischen Dogge. Achte auf Symptome, die auf Krankheiten hindeuten, die beim Cane Corso des Öfteren auftreten. Darunter fallen die Hüft- und Ellbogendysplasie. Außerdem neigt das Tier zu Seh- und Herzbeschwerden.

Anspruchsvoller gestaltet sich die Haltung der vorgestellten Hunderasse. Berücksichtige den Bewegungs- und Schutzdrang Deines Cane Corso. Er benötigt idealerweise ein großes Grundstück, auf dem er sich frei bewegt und das er beschützt. Aufgrund des Jagdtriebs bedarf es zudem einer frühzeitigen Sozialisierung des Hundes. Für die Haltung in der Stadt oder in einer kleinen Wohnung eignet sich der Cane Corso nicht.

weiterführend:

http://cane-corso-familie.de.tl/der-Cane-Corso.htm

http://magazin.mydog365.de/hunderasse/hofhunde-und-beschuetzerhunde/cane-corso-italiano/#pflege-eines-cane-corso